Auftrag von B-FAST/B-Life in Guinea um einen Monat verlängert

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Der Koordinationsrat von B-FAST hat vergangene Woche beschlossen, den B-FAST-Auftrag um einen Monat zu verlängern. Am 18. Januar ist ein zweites Team nach Guinea gereist, um das erste Team, das bereits seit dem 20. Dezember vor Ort war und in einigen Tagen nach Belgien zurückkehrt, abzulösen. Die logistischen Voraussetzungen und die Sicherheitsbedingungen der Operation sind gut; die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden verläuft optimal.

Die Ablösung des ersten Teams von B-FAST/B-Life ist für diese Woche vorgesehen. Der Auftrag von Geert Parewijck (Zivilschutz von Brasschaat) in Guinea geht also zu Ende. Seine Bilanz ist sehr positiv: "Die Stimmung im Team ist nach wie vor ausgezeichnet. Wir haben 177 Patienten untersucht und von den zuletzt untersuchten Patienten ist kaum noch jemand gestorben. Unsere letzte Woche war geprägt vom guten Ausgang für den kleinen Félix, der genesen ist, nachdem er mehrere Tage zwischen Leben und Tod geschwebt hatte. Zur Belohnung für seinen Mut wurde sein Wunsch erfüllt: Er erhielt ein Fahrrad. Wir sind auch von Mitgliedern des französischen und des schwedischen Zivilschutzes sowie der Europäischen Kommission besucht worden. Sie waren überrascht über die Eigenständigkeit unseres Labors und unsere Kommunikationsmittel." Serge Alleyn, Bediensteter bei der Einsatzeinheit von Ghlin, löst Geert für eine einmonatige Mission ab. Ein zweites Fahrzeug der Einheit von Brasschaat wird dorthin geschickt. Es wird am 13. Februar in Guinea ankommen.

Das B-FAST-Team arbeitet in Nzérékoré, Guinea, mit einem mobilen B-Life-Labor, das über hochentwickelte Kommunikationsmittel verfügt und mit dem vor Ort entnommene Blutproben auf Ebola getestet werden können. Es unterstützt das Ebola Treatment Center (ETC), das von der französischen Nichtregierungsorganisation ALIMA (Alliance for International Medical Action) verwaltet wird. Das Team besteht aus 4 Spezialisten des CTMA (Zentrum für angewandte Molekulartechnologie) der UCL, 3 Mitgliedern der Streitkräfte und 1 Bediensteten des Zivilschutzes.

Der Beitrag des Feldlabors ist für die Arbeit des ETC in Nzérékoré unverzichtbar. Ohne ein Labor für Blutanalysen kann nämlich nicht überprüft werden, ob ein Patient an Ebola oder an einem anderen Leiden erkrankt ist. Zudem bildet das Feldlabor einen Teil von B-Life. Dieses Modul verfügt über eine Satellitenverbindung, die es ermöglicht, die Testergebnisse innerhalb eines Netzwerks von Feldlaboren auszutauschen. Auf diese Weise kann sich die internationale Gemeinschaft (insbesondere die WHO) einen Überblick über die Entwicklung der Epidemie in den drei am stärksten getroffenen Ländern Westafrikas (Guinea, Liberia und Sierra Leone) verschaffen.